Fraktalfeldtheorie

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Fraktalfeldtheorie
Das Grundprinzip der Fraktalfeldtheorie anhand eines Sierpinski-Teppich genannten Fraktals: Die Strukturen des Universums (schwarz) bleiben gleich, wenn man sie auf das Bewusstsein seines Beobachters (rot) verkleinert: Wie im Großen, so im Kleinen; der Mensch, ein Abbild des Makrokosmos; die Umwelt, ein Spiegel der Seele.[1]

Die Fraktalfeldtheorie ist eine von dem Bremer Amateurforscher und Autodidakten Christian Meißner entwickelte Hypothese zur physikalischen Erklärung des Bewusstseins. Zugleich ist sie Entwurf einer einheitlichen Feldtheorie; einer Theorie, die sämtliche physikalischen Phänomene in einem ganzheitlichen Rahmen erfassen soll.

Die Fraktalfeldtheorie wurde zuerst im Internet und im Jahr 2014 beim Wagner Verlag Gelnhausen unter dem Titel „Universum im Kopf“ veröffentlicht. Auf den mathematischen Beweis der Fraktalfeldtheorie war Stand Januar 2019 ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro ausgesetzt. Stand September 2021 wurde das Preisgeld auf 60.000 Euro erhöht[2].

Dieser Artikel legt zunächst einige physikalische, spirituelle und grenzwissenschaftliche Voraussetzungen für das Verständnis der Theorie und stellt dann die Theorie von Meißner vor.

Physikalische Voraussetzungen

Die Grundkräfte des Universums

Das Universum besteht neben der Materie aus 4 Grundkräften:

  • Gravitation
  • Elektromagnetismus
  • starke Kernkraft (Atombombe, Kernkraftwerk)
  • und schwache Kernkraft (radioaktive Strahlung).

Beschrieben werden diese Grundkräfte durch die beiden großen Theorien des 20. Jahrhunderts: Gravitation und Elektromagnetismus (Lichtgeschwindigkeit) durch die Relativitätstheorie (Albert Einstein; 1915), Materie, Elektromagnetismus (Elektronen, Photonen) und Kernkräfte von der Quantenmechanik (Max Planck; 1900).

Gravitation und Elektromagnetismus sind Langstreckenwirkungen (Kräfte, die über große räumliche Entfernungen wirksam sind). Die Kernkräfte wirken nur im Atomkern und sind unserem Alltagsblick verborgen; wir erleben nur die Auswirkungen ihrer Freisetzung (zum Beispiel bei der Kernspaltung).[3] [4]

Relativitätstheorie

Die Relativitätstheorie fügt den 3 Raumdimensionen (Länge, Breite und Höhe) die Zeit als vierte Dimension hinzu.[5] Anders als die 3 Raumdimensionen, ist die vierte Dimension unsichtbar.

So wie das, was für eine Person „links“ (Breite) ist, für eine andere, zu ihr im Winkel von 90 Grad stehende Person „vorne“ (Länge) ist, kann in der Raumzeit durch eine 4D-Drehung das, was für einen Beobachter „Raum“ ist, für einen anderen Beobachter „Zeit“ sein und umgekehrt. [6]Der Raum eines Beobachters kann somit die Zeit eines anderen Beobachters sein, die Zeit eines Beobachters der Raum eines anderen Beobachters.[7]

Raum und Zeit hängen von der Bewegung („Bezugssystem“) des Beobachters ab. Ein sich nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegender Beobachter scheint aus der Sicht eines Beobachters auf der Erde zu schrumpfen (Lorentz-Kontraktion), schwerer zu werden (Massenerhöhung) und seine Zeit sich zu verlangsamen (Zeitdilatation).[8] [9] Diese relativistischen Verzerrungen, bei Einstein als "Krümmung der 4D-Raumzeit" beschrieben, sind jedoch eine optische Täuschung, die aus der Drehung in eine unsichtbare Dimension entsteht; so wie ein Lineal, das man senkrecht vor Augen hält und in die Waagerechte dreht, verkürzt erscheint, ohne wirklich verkürzt zu sein.[10]

Jeder Beobachter nimmt – je nach Bezugssystem – ein Objekt anders wahr: Ein Beobachter, der sich schnell von einem Stern weg bewegt, sieht diesen stark relativistisch verzerrt (wie einen American Football); ein Beobachter, der direkt neben dem Stern in Ruhe verharrt, erlebt ihn ohne die oben beschriebenen relativistischen Verzerrungen (kreisrund).

Der schnell bewegte Beobachter nimmt auch den neben dem Stern ruhenden Beobachter relativistisch verzerrt wahr; der neben dem Stern ruhende Beobachter erlebt den schnell bewegten Beobachter verzerrt. Da dies optische Täuschungen sind, erleben beide Beobachter an sich selbst keine Verzerrung – sie empfinden sich als ganz normal.[11] Dennoch sind alle Messungen für sich richtig und gleichwertig: Kein Bezugssystem darf bevorzugt werden, um physikalische Gesetze für Beobachter mit anderen Messergebnissen verbindlich zu beschreiben.[12]

Quantenmechanik

In der Quantenmechanik können alle physikalischen Größen nur als Wahrscheinlichkeiten angegeben werden – es gibt stets andere Optionen, wie ein Quant sich verhalten könnte.[13] Es gilt der Teilchen-Welle-Dualismus: Die Summe aller Verhaltensmöglichkeiten eines Objektes wird Wellenfunktion genannt, ein einzelner Zustand aus dieser Wellenfunktion erscheint uns als Teilchen. Je nachdem, welches Messgerät eingesetzt wird, kann ein und dasselbe Quant dem Betrachter somit einmal als Welle und einmal als Teilchen erscheinen.[14]

Jeder Zustand in der Wellenfunktion ist nur potentiell möglich, aber nicht real. Misst oder betrachtet man ein Objekt, sieht man jedoch keine Überlagerung aller möglichen Zustände, sondern nur einen einzigen Zustand aus der Wellenfunktion – das konkrete Quant. Im Moment der Beobachtung wird aus allen potentiell möglichen Zuständen ein einziger ausgewählt, der dann real wird („Kollaps der Wellenfunktion“).[15]

Somit hängen nicht nur sämtliche Eigenschaften des Universums ausschließlich davon ab, dass wir sie beobachten, sondern das materielle Universum selbst ist ein Konstrukt der Wahrnehmung und würde ohne diese gar nicht existieren („Beobachterproblem der Quantenphysik“).[16]

Das Phänomen gilt als fundamentalstes Rätsel der Quantentheorie überhaupt.[17] Seine Lösung (mittels einheitlicher, den Beobachter einbeziehenden Beschreibung) ist seit fast 100 Jahren nicht gelungen, da Quantengesetze in mikrokosmischem Rahmen ablaufen, der Beobachter mit seinem Bewusstsein (das letzte Glied in der Kette jeder Messung) jedoch im makrokosmischen („newtonschen“) Bereich lebt – Beobachter und Beobachtetes also unterschiedlich behandelt werden.[18]

Einheitliche Feldtheorie

Die Versuche der Physik, die 4 Kräfte und mit ihnen Relativitätstheorie und Quantenmechanik zu einer einzigen Theorie zu vereinigen, haben gezeigt, dass jede Theorie zur Beschreibung dieser Kräfte einige fundamentale Parameter aufweisen muss, die heute allesamt als Grundvoraussetzung für eine gute physikalische Theorie gelten:

  • Grundprinzip: Es existiert eine fundamentale Aussage, ein zentrales Prinzip, aus dem heraus sich ausnahmslos alle Aussagen der Theorie ableiten lassen müssen.[19]
  • Komplementaritätsprinzip nach Niels Bohr: Auf fundamentaler Ebene besteht die Natur aus einander entgegengesetzten („komplementären“) Größen, die einander nicht ausschließen, sondern ergänzen. Das Grundprinzip einer Theorie muss stets zwei komplementäre Größen beinhalten, deren Zusammenspiel die Phänomene dieser Theorie erschafft.[20]
  • Symmetrie: Eine Symmetrie ist alles, was man mit einem Objekt tun kann, damit es nach der Transformation genauso aussieht wie vorher (Drehen, Spiegeln und so weiter). Zum Beispiel geht ein Quadrat nach der Drehung um 90 Grad in sich selbst über. Das Zusammenspiel der komplementären Größen in einem Grundprinzip verlangt, dass die physikalischen Gesetze der einen Komplementärgröße in die der anderen umgewandelt werden können, ohne sie dadurch zu verändern – für beide Komplementärgrößen gelten somit gleiche physikalische Gesetze.[21] [22]
  • Geometrie: Zur Beschreibung physikalischer Gesetze genügen rein mathematische Beschreibungen nicht – man benötigt auch geometrische Techniken. So verwendete Newton Euklids Geometrie zur Beschreibung des Raumes (cartesianisches Koordinatensystem) und Einstein Riemanns Geometrie zur Beschreibung der Raumzeit. Heute arbeiten Physiker mit abstrakten topologischen Geometrien, um die Verwerfung höherdimensionaler Räume zu verstehen.[23]

Ein typisches Beispiel für ein solches Grundprinzip ist das Äquivalenzprinzip (Allgemeine Relativitätstheorie): Hängt man einen Fahrstuhl in einem Gravitationsfeld auf und lässt die Seile reißen, befindet man sich im freien Fall und ist schwerelos, als sei die Gravitation verschwunden. Die Gesetze des Bezugssystems mit Gravitation („freier Fall“) entsprechen denen des Bezugssystems ohne Gravitation („Schwerelosigkeit“).

Einsteins Symmetrien können die Gesetze des einen Bezugssystems in die des anderen Bezugssystems „drehen“, ohne sie zu ändern; sie sehen nach der Symmetrieoperation mathematisch genauso aus wie zuvor.[24] Einstein konnte zeigen, dass man aus dieser Grundaussage die ganze Relativitätstheorie inklusive der Forderung nach einer riemannschen Beschreibung der Raumzeitkrümmung ableiten kann.

Spirituelle und grenzwissenschaftliche Voraussetzungen

Hermetische Philosophie: Wie außen, so innen

Entwickelt wurde die Fraktalfeldtheorie auf Basis der Hermetik (oder Hermetischen Philosophie) in der Interpretation von Thorwald Dethlefsen, welche auf dem zweiten Satz der tabula smaragdina des Weisen Hermes Trismegistos fußt:

Dasjenige, welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist: Und dasjenige, welches oben ist, ist gleich demjenigen, welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges.

Das „Oben“ ist dabei das Universum, das „Unten“ der Mensch auf der Erde mit seinem Bewusstsein („wie im Großen, so im Kleinen; wie oben, so unten; der Mensch, ein Abbild des Makrokosmos“).

Diese Gleichheit von „Oben“ und „Unten“ erleben wir in Form von Symbolen (zum Beipsiel „Herz als Symbol der Liebe“, „Schwarz als Farbe der Trauer“, „gefurchte Stirn als Zeichen von Zweifel“ und so weiter), das heißt, einer Äquivalenz von materieller Form („Herz, Schwarz, gefurchte Stirn“) und geistigem Inhalt („Liebe, Trauer, Zweifel“). Die Symbole, die dem Menschen in seinem Leben begegnen, lassen Rückschlüsse zu auf seine Interessen, Wünsche, Ängste, Schatten und Lernaufgaben (wie außen, so innen, „die Umwelt als Spiegel der Seele“[26] [27] – der Makrokosmos, ein Abbild des Menschen).

Astrologie

Astrologie versteht sich in der Hermetischen Philosophie als ein Ordnungssystem für Symbole, das heißt, Symbole mit derselben oder ähnlicher Grundbedeutung werden demselben astrologischen Zeichen („Urprinzip“) zugeordnet. [28]

Den heute teilweise vorherrschenden Glauben, die Planeten würden uns kausal beeinflussen, also die Ursache irdischen Geschehens sein (man wurde beispielsweise deswegen überfallen, weil der Mars gerade so dominant steht), lehnt Dethlefsen ab: Sternhimmel und irdische Abläufe verhalten sich synchron, ohne dass es zu kausalen Einwirkungen kommt (ähnlich, wie wenn man mit beiden Händen winkt – so, wie sich die linke Hand nach links bewegt, bewegt sich die rechte Hand nach rechts; die Bewegung der einen Hand verursacht jedoch nicht die Bewegung der anderen Hand; vielmehr verhalten sich die Hände synchron, symmetrisch bzw. analog).

Erlangt ein Urprinzip also zu einem bestimmten Zeitpunkt gewichtige Bedeutung, zeigen sich auf allen Ebenen der Natur („wie oben, so unten“) dessen Symbole gleichzeitig (synchron). Dies erwartet vom Menschen, sein Denken und Handeln an diesem Urprinzip auszurichten oder es bei Verweigerung gewaltsam („Schicksalsschlag“) zu erleben, es dadurch zu erfahren und den reibungsfreien Umgang mit ihm immer besser zu erlernen.[29][30]

Eine Geburt kann nur an dem Zeitpunkt und Ort geschehen, dessen Urprinzipien-Konstellation zum Reifegrad des Menschen im Umgang mit den Urprinzipien äquivalent ist; ein Reifegrad, den der Mensch sich in früheren Leben erarbeitete (Reinkarnation). Aus diesem Grund stimmen im Moment der Geburt Bewusstsein des Menschen und Gestirnkonstellation überein; die Lehren von Astrologie und Reinkarnation sind somit nicht voneinander zu trennen. [31]

Spirituelles Persönlichkeitsmodell

Das Persönlichkeitsmodell von Hermetischer Philosophie und Fraktalfeldtheorie ähnelt dem der jungianischen (C.G. Jung) Psychologie: Es existiert ein bewusster Anteil („Ich“, „Ego“) und ein unbewusster Anteil („Schatten“). Zudem besitzt der Mensch eine Vielzahl von Charakterzügen („Teilselbsten“), von denen ihm einige bewusst sind und die er auch an anderen Menschen schätzt („Ich“), andere hingegen sind ihm unbewusst und werden von ihm auch bei anderen Menschen abgelehnt, verurteilt und bekämpft („Schatten“). Die Zuordnung der Teilselbste zu Ich und Schatten ist für jeden Menschen individuell.[32]

Das spirituelle Persönlichkeitsmodell ist zudem eng mit der Reinkarnation verknüpft: In jedem Leben lebt der Mensch eine andere Kombination von Teilselbsten („Ich“) und lehnt andere ab („Schatten“). Schäden, die er anderen Menschen zufügt, die seine eigenen (verdrängten, verhassten) Schatten repräsentieren, erlebt er in einem späteren Leben am eigenen Leib, um zu lernen, dass man sich gegenüber anderen Menschen nicht in dieser Weise verhält.[33]

Das Ziel spiritueller Entwicklung ist die vollständige Bewusstwerdung des Schattens und die Fähigkeit, mit jedem Charakterzug und Teilselbst konfliktfrei und konstruktiv umgehen zu können. Das Schicksal fordert den Menschen ständig hierzu auf – durch Situationen des täglichen Lebens („Symbole“), astrologische Lernaufgaben oder in der therapeutischen Bewusstwerdung früherer Leben (Reinkarnations-Therapie).

Parapsychologie

Paranormale Phänomene sind der Versuch der Seele, jenseits der fünf Sinne mit der Umwelt in Kontakt zu treten. Kommunikation ist somit das verbindende Element dieser Effekte.[34]

Die Parapsychologie unterscheidet heute zwischen zwei großen Phänomengruppen:

  • außersinnliche Wahrnehmung (Extra Sensory Perception, ESP)
  • und Psychokinetische Energie (PK).

Zur ESP gehören zum Beispiel: Telepathie (Gedankenübertragung auf Entfernung), Hyperästhesie und Cumberlandismus (Wahrnehmung unmerklichster Körperbewegungen eines Menschen), Hellsehen (Beobachtung weit entfernter Objekte und Situationen) und Psychometrie (Erfühlen von in einem Gegenstand gespeicherten Informationen).

Zur PK gehören zum Beispiel: Psychokinese (geistige Beeinflussung der Materie), Levitation (Schweben des eigenen Körpers), Poltergeist (eine unbewusste Form der Psychokinese), Psychophonie (mentales Erzeugen von Tönen), Gedankenfotografie (mentales Belichten von Polaroid), Pyrokinese (mentales Entzünden von Bränden), das geistige Erzeugen von Leuchterscheinungen, elektrischen und magnetischen Phänomenen und Spontane Selbstverbrennung (Spontaneous Human Combustion, SHC); ein Vorgang, bei dem der menschliche Körper ohne Vorwarnung schlagartig zu Asche verglüht.

Ein Beispiel für diese Phänomene: Emanuel Swedenborg, der im Jahre 1759 in Göteborg auf einem Fest weilte, teilte plötzlich den Gästen mit, in Stockholm (ca. 400 km entfernt) würde sich ein Großbrand auf sein Haus zu bewegen. Zwei Stunden später erklärte er, man habe das Feuer drei Häuser vor seinem eigenen Heim gestoppt (Hellsehen). Seine Visionen wurden erst drei Tage später von einem aus Stockholm angereisten berittenen Boten bestätigt.[35]

Fraktalfeldtheorie

Grundprinzip der Fraktalfeldtheorie

Die Fraktalfeldtheorie erkennt den Widerspruch aus Ungleichbehandlung von Beobachter und Beobachtetem in der Quantenmechanik (Beobachterproblem der Quantenphysik) und Gleichbehandlung von Geist und Materie in der Hermetischen Philosophie („der Mensch, ein Abbild des Makrokosmos“).

Sie definiert das Bewusstsein (das letzte Glied jeder Beobachtung) als Beobachter und die Materie als Beobachtetes und löst so das Beobachterproblem der Quantenphysik zugunsten einer Gleichheit der Gesetze von Beobachter (Geist, innen, Mensch) und Beobachtetem (Materie, außen, Makrokosmos).[36] Im Moment der Beobachtung kollabiert die Wellenfunktion des beobachteten Objekts hin zu jenem Zustand, welcher dem Zustand des beobachtenden Bewusstseins symbolisch entspricht.

Da jeder Beobachter Teil des Universums ist, ist eine Gleichheit von Beobachter und Beobachtetem stets auch die Gleichheit des Teils des Ganzen mit dem Ganzen selbst, was mathematisch als Skaleninvarianz auszudrücken ist. Dies verlangt die Einführung der fraktalen Geometrie, welche Skaleninvarianzen handhaben kann, zur mathematischen Darstellung dieses Prinzips.[37]

Die Fraktalfeldtheorie zieht damit die Konsequenz aus den Erkenntnissen der einheitlichen Feldtheorie, indem sie alle fundamentalen Parameter einer guten Theorie – Grundprinzip, Komplementaritätsprinzip, Symmetrie und Geometrie – zur Lösung eines bekannten, nicht künstlich konstruierten Problems – des Beobachterrätsels der Quantenphysik – anwendet.

Aus diesem Grundprinzip – Gleichheit von Beobachter (Geist, innen, Mensch) und Beobachtetem (Materie, außen, Makrokosmos) – folgt die Ableitung sämtlicher Phänomene des Bewusstseins durch Analogiebildung zu jenen des Universums. Auch die Gesetze der Astrologie kann man aus dem Grundprinzip ableiten.[38]

Als entscheidenden Punkt fordert die Fraktalfeldtheorie nicht nur die Anwendung der Regel „wie außen, so innen“ auf traditionelle Symbole der Hermetischen Philosophie, sondern auch die symbolische Deutung physikalischer Gesetze:

Jede der vier Grundkräfte des (beobachteten) Universums hat ein analog funktionierendes Pendant im menschlichen Bewusstsein (Beobachter).

Nur dieser Schritt setzt Beobachter und Beobachtetes gleich und kann Persönlichkeit und Parapsychologie sinnvoll erklären.[39]

Persönlichkeitsmodell

Die Fraktalfeldtheorie behandelt die Persönlichkeit symbolisch analog zu den Gesetzen der Gravitation und damit zu Einsteins Relativitätstheorie: Einem sichtbaren, wahrnehmbaren, erfahrbaren Anteil (Raum bzw. Ich) wird ein unsichtbarer, nicht wahrnehmbarer, verborgener Bereich (Zeit bzw. Schatten) hinzugefügt, um das Gesamtgebilde (Raumzeit bzw. Persönlichkeit) zu erhalten.

Da die Zuordnung der Teilselbste zu Ich und Schatten für jeden Menschen individuell ist, kann ein und derselbe Charakterzug von einem Menschen geschätzt (sein Ich) und von einem anderen Menschen abgelehnt werden (sein Schatten). So wie der Raum eines Beobachters die Zeit eines anderen Beobachters sein kann und umgekehrt, kann auch das Ich eines Menschen der Schatten eines anderen Menschen sein und umgekehrt. Sämtliche zwischenmenschlichen Konflikte lassen sich aus dieser Situation herleiten.[40]

Ein Teilselbst gilt als Bewusstsein-Gegenpart zum Bezugssystem: Je nachdem, mit welchem Teilselbst sich ein Mensch identifiziert, entwickelt er zu den Dingen seines Lebens ebenso unterschiedliche Ansichten wie ein Beobachter zu betrachteten Objekten in der Relativitätstheorie.

Ein Stern kann für einen Beobachter kreisrund und für einen anderen Beobachter gestaucht (als American Football) erscheinen. Ebenso kann ein Auto für einen Menschen der Inbegriff von Freiheit sein, für einen anderen Menschen jedoch ein Umweltverschmutzer. Psychologische Meinungen sind somit individuell wie relativistische Messergebnisse: Jeder Streit über ein Thema (Musikrichtung, Kleidungsstil, politische Ideologie, Verhalten eines Menschen usw.) resultiert aus der Betrachtung dieser Situationen aus verschiedenen „Blickwinkeln“ (geistigen Bezugssystemen).[41] Dennoch hält jeder Mensch sich selbst für „ganz normal“, sieht andere Menschen jedoch oft als „nicht ganz dicht“, „seltsam“ und „krank“ an – die psychologische Analogie zur relativistischen Wahrnehmungsverzerrung.[42]

Da jede Wiedergeburt an einem anderen Punkt von Raum und Zeit stattfinden muss als die Geburt des jetzigen Lebens, wird der Mensch in jedem neuen Leben analog dazu auch ein anderes Ich und einen anderen Schatten erleben.[43] Alle Effekte der Reinkarnationsforschung lassen sich hieraus ableiten.[44] Als Ziel spiritueller Entwicklung fordert die Fraktalfeldtheorie die gleichwertige Anerkennung aller Teilselbste – das Bewusstseins-Pendant zu Einsteins Forderung, dass alle Bezugssysteme und Messergebnisse gleichberechtigt sind und keines für eine allgemein verbindliche Definition eines Vorgangs benutzt („bevorzugt“) werden darf.[45]

Parapsychologie

Paranormale Phänomene werden in der Fraktalfeldtheorie als Bewusstseins-Pendant zum Elektromagnetismus betrachtet, da dieser in ebenso vielfältiger Weise auftritt und wie paranormale Phänomene zu Kommunikation und Datenfernübertragung genutzt werden kann.[46]

Als Symbolpaare werden unter anderem assoziiert:

  • Telepathie analog zu Telefon und Telemetrie[47],
  • Hellsehen analog zu Fernseher und Röntgenstrahlung[48],
  • Hyperästhesie und Cumberlandismus analog zu Lügendetektoren[49],
  • Psychometrie analog zur elektromagnetischen Datenspeicherung und Datenauslesung[50],
  • Psychokinese, Levitation und Poltergeist analog zu Fernbedienung und Fernsteuerung[51],
  • Psychophonie analog zu Synthesizer und Musikcomputer[52],
  • Gedankenfotografie analog zur Fotografie[53]
  • sowie Pyrokinese analog zu Laser, Maser und Mikrowelle[54].

Am offensichtlichsten wird die elektromagnetische Analogie bei paranormalen Leuchterscheinungen[55], paraelektrischen[56] und paramagnetischen Phänomenen [57].

Am obigen Beispiel erklärt: Dank des Fernsehers können wir, genau wie damals Emanuel Swedenborg, beunruhigende Ereignisse mitverfolgen, die sich Hunderte Kilometer entfernt abspielen (zum Beispiel Terroranschläge von 9/11, Explosion des Atomkraftwerks Fukushima und so weiter). Hätte Swedenborg bereits 1759 einen Fernseher besessen, hätte er den Brand in Stockholm damit ebenso von Göteborg aus beobachten können wie mit seiner hellseherischen Fähigkeit.[58]

In beiden Fällen wird das Bild eines weit entfernten Vorgangs über große Entfernung übertragen – dieses Naturgesetz ändert sich nicht („wie – so“; „Spiegel“: Symmetrieoperation, Skaleninvarianz), wenn wir Fernsehen („außen“, „Großes“, „Umwelt“: Materie, Universum) in Hellsehen („innen“, „Kleines“, „Seele“: Geist, Bewusstsein) umwandeln und umgekehrt.

Das Phänomen „Spontane Selbstverbrennung“ wird in der Fraktalfeldtheorie als mögliche Bewusstseins-Entsprechung zu den Kernkräften gedeutet und Analogien zu einer Kernexplosion aufgezeigt. Die Deutung gilt derzeit aufgrund des geringen Wirkungsradius der Kernkräfte als nicht gesichert.[59]

Die Theorie beendet ihre physikalische Erklärung des Bewusstseins in Form einer Tabelle mit der kompletten symmetrischen Gegenüberstellung aller bekannten Symbolanalogien der Gesetze der vier Grundkräfte und der Gesetze von Persönlichkeit und Parapsychologie und belegt somit die Ableitbarkeit aller Bewusstseinsgesetze aus dem Grundprinzip der Gleichheit von Beobachter (Bewusstsein) und Beobachtetem (Universum).[60]

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Weblinks

Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, Abbildung 37 nach S. 584
  2. Mail von Christian Meißner an Stefan Seidner-Britting am 9.9.2021
  3. "Jenseits von Einstein. Die Suche nach der Theorie des Universums“* von Michio Kaku und Jennifer Trainer, S. 17 – 20
  4. „Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“* von Michio Kaku, S. 152 – 155
  5. „Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis"* von Kip S. Thorne, S. 99, 120
  6. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 209 f.
  7. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 80 – 86
  8. „Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“* von Michio Kaku, S. 109 f.
  9. „Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis"* von Kip S. Thorne, S. 84, 91
  10. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 85 – 94
  11. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“*von Christian Meißner, S. 88
  12. „Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis"* von Kip S. Thorne, S. 80, 88 – 92, 127, 130
  13. „Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“* von Michio Kaku, S. 144
  14. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 100 – 106
  15. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 179 – 191
  16. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 225 – 230
  17. „Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Quantenphysik und Wirklichkeit“* von John Gribbin, S. 187
  18. „Das Tao der Physik. Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft und östlicher Philosophie“* von Fritjof Capra, S. 133 f.
  19. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 59
  20. „Das Tao der Physik. Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft und östlicher Philosophie“* von Fritjof Capra, S. 159 – 161
  21. „Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“* von Michio Kaku, S. 160
  22. „Das Geheimnis der Symmetrie. Mathematiker entschlüsseln ein Rätsel der Natur“* von Marcus du Sautoy, S. 247
  23. „Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“* von Michio Kaku, S. 10
  24. „Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis"* von Kip S. Thorne, S. 110
  25. „Schicksal als Chance. Das Urwissen zur Vollkommenheit des Menschen“* von Thorwald Dethlefsen, S. 28 f.
  26. „Schicksal als Chance. Das Urwissen zur Vollkommenheit des Menschen“* von Thorwald Dethlefsen, S. 81
  27. „Maskenball der Seele. Neue Wege der esoterischen Reinkarnations-Therapie“* von Mathias Wendel und Ute York, S. 200 – 202
  28. „Das senkrechte Weltbild. Symbolisches Denken in astrologischen Urprinzipien“* von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein, S. 16 – 19
  29. „Das senkrechte Weltbild. Symbolisches Denken in astrologischen Urprinzipien“* von Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein, S. 33
  30. „Schicksal als Chance. Das Urwissen zur Vollkommenheit des Menschen“* von Thorwald Dethlefsen, S. 117 – 125
  31. „Schicksal als Chance. Das Urwissen zur Vollkommenheit des Menschen“* von Thorwald Dethlefsen, S. 125 – 129
  32. „Du bist viele. Das 100fache Selbst und seine Entdeckung durch die Voice-Dialogue-Methode“* von Hal Stone und Sidra, S. 25 – 28, 47 – 53
  33. „Maskenball der Seele. Neue Wege der esoterischen Reinkarnations-Therapie“* von Mathias Wendel und Ute York, S. 228 – 231, 237 – 240, 247 – 252
  34. „Handbuch der Parapsychologie. Einführung in den Bereich der Grenzwissenschaften. Mit 60 praktischen Beispielen“* von Armando Pavese und Marcus Würmli, S. 15 f.
  35. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 340 f.
  36. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 392 – 398
  37. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 399 f., 404 – 406
  38. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 439 – 462
  39. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 463 – 465
  40. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 465 – 476
  41. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 485 – 493, 498 f.
  42. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 499 – 520
  43. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 534 – 540
  44. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 540 – 549
  45. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 493 – 497
  46. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 585 – 588
  47. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 588 – 592
  48. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 593 – 596, 600 – 602
  49. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 596 – 600
  50. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 616 – 618
  51. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 618 – 624
  52. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 624 f.
  53. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 625 – 627
  54. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 627 – 630
  55. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 630 f.
  56. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 631 f.
  57. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 632 f.
  58. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 593 f.
  59. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 637 – 642
  60. „Universum im Kopf. Fraktalfeldtheorie – Die Physik des Bewusstseins im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie“* von Christian Meißner, S. 672 f.