Kontemplation

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Kontemplation
Kontemplation kann überall stattfinden

Kontemplation (von lat. contemplatio: „schauen“) bedeutet allgemein "Beschaulichkeit" oder auch "beschauliche Betrachtung".

Es gibt mehrere Techniken des Erreichens der Kontemplation. Durch kontemplatives Leben oder Handeln ist es möglich bewusstseins-erweiternde Erfahrungen zu machen, wie in der Meditation. Somit gleicht die Kontemplation der Einsichts-Meditation Vipassana.

Eine kontemplative Haltung ist von Ruhe und sanfter Aufmerksamkeit auf einen Gedanken bestimmt.

Kontemplation vs. Meditation

Meditation ist ein Überbegriff, der weiter verbreitet ist als der Begriff "Kontemplation". Bei Meditation ist die Orientierung eher die Freiheit von Gedanken, die Stille, das Eins-sein.

Bei Kontemplation ist die Orientierung themen- oder objektgerichtet: Man geht in sich zur Betrachtung einer Frage, Entscheidung oder Körperempfindung. Das Ergebnis kann eine auftauchende Antwort, Einsicht oder klare Position (inneres Wissen) dazu sein, ebenso wie Stille, in der das auftaucht (die Stille als Effekt statt als Ziel).

Christliche Bedeutung

Wegen der unterschiedlichen Deutung des Gottesbegriff waren die Vertreter der kontemplativen Tradition lange eine eher geduldete als geachtete Randgruppe innerhalb des Christentums, vor allem wegen der dogmatischen Ansichten der römisch-katholischen Kirche.

Die Wege zum Erreichen der Kontemplation sind, abhängig vom Lehrer, unterschiedlich.

Ein religionsübergreifender noch lebender Kontemplations-Lehrer ist Willigis Jäger.

Wir sind nicht menschliche Wesen, die spirituelle Erfahrungen machen,
sondern spirituelle Wesen, die menschliche Erfahrungen machen.

Katholische Lehrer sind:

  • Meister Eckhardt
  • Teresa von Ávila
  • Nikolaus von der Flüe
  • Johannes vom Kreuz

Evangelische Lehrer sind

  • Jakob Böhme
  • Gerhard Tersteegen
  • George Fox, der Gründungsvater der Quäker


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